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WIRKUNGSWEISE

epicite ist eine hydroaktive Wundauflage, basierend auf biosynthetischer Cellulose und enthält mehr als 95 % isotonische Kochsalzlösung. Die Wundauflage schafft ein feuchtes Wundmilieu bei gleichzeitiger Aufnahme von Wundexsudat. Die enthaltene Feuchtigkeit unterstützt die Wundreinigung sowie die Reaktivierung der Wundheilung und ermöglicht einen schmerzarmen Verbandwechsel.
epicite balance kann sehr gut für eine autolytische Wundreinigung sowie zur Reaktivierung der Wundheilung bei schlecht heilenden Wunden eingesetzt werden. Nekrotisches Gewebe wird rehydriert (erweicht) und kann nach einiger Zeit der Anwendung leichter entfernt werden, dies gilt auch für festsitzenden Fibrinbelag. Die Fixierung erfolgt mit einer Folie oder bei mäßig exsudierenden Wunden ggf. mit einem PU-Schaum oder einer superabsorbierenden Kompresse. 
epicite hydro wirkt kühlend und wird speziell bei Brand- und Verbrühungswunden 1. und 2. Grades eingesetzt. Falls notwendig, kann epicite hydro mit einer Fettgaze und einer absorbierenden Auflage fixiert werden.

ZU BEACHTEN
Nicht bei infizierten Wunden einsetzen. Ein Tränken mit Antiseptika sollte nur dann erfolgen, wenn eine ausreichend lange Einwirkzeit gegeben ist, um eine therapeutisch wirksame Konzentration in der Wundauflage zu erreichen. Trockene, über den Wundrand hinausgehende Teile des Verbandes lassen sich durch Zuführen von Wundspüllösung wieder
erweichen. Der Verband ist mit einer sterilen Schere zuschneidbar. epicite hydro ist vorzugsweise indiziert bei Brand- und Verbrühungswunden bis 2b-gradig. epicite balance ist indiziert bei chronischen und sekundärheilenden Wunden.

BiosynthBiosynth.Cellulose Bild re Verbrühung 2

Bild 1: Ulcus cruris arteriosum mit Wundrandnekrosen, postoperativ nach Gefäßsanierung
Bild 2: Verbrühung 2. Grades über linkem Daumen und Handrücken

WIRKUNGSWEISE

epicite ist eine hydroaktive Wundauflage, basierend auf biosynthetischer Cellulose und enthält mehr als 95 % isotonische Kochsalzlösung. Die Wundauflage schafft ein feuchtes Wundmilieu bei gleichzeitiger Aufnahme von Wundexsudat. Die enthaltene Feuchtigkeit unterstützt die Wundreinigung sowie die Reaktivierung der Wundheilung und ermöglicht einen schmerzarmen Verbandwechsel.
epicite balance kann sehr gut für eine autolytische Wundreinigung sowie zur Reaktivierung der Wundheilung bei schlecht heilenden Wunden eingesetzt werden. Nekrotisches Gewebe wird rehydriert (erweicht) und kann nach einiger Zeit der Anwendung leichter entfernt werden, dies gilt auch für festsitzenden Fibrinbelag. Die Fixierung erfolgt mit einer Folie oder bei mäßig exsudierenden Wunden ggf. mit einem PU-Schaum oder einer superabsorbierenden Kompresse. 
epicite hydro wirkt kühlend und wird speziell bei Brand- und Verbrühungswunden 1. und 2. Grades eingesetzt. Falls notwendig, kann epicite hydro mit einer Fettgaze und einer absorbierenden Auflage fixiert werden.

ZU BEACHTEN
Nicht bei infizierten Wunden einsetzen. Ein Tränken mit Antiseptika sollte nur dann erfolgen, wenn eine ausreichend lange Einwirkzeit gegeben ist, um eine therapeutisch wirksame Konzentration in der Wundauflage zu erreichen. Trockene, über den Wundrand hinausgehende Teile des Verbandes lassen sich durch Zuführen von Wundspüllösung wieder
erweichen. Der Verband ist mit einer sterilen Schere zuschneidbar. epicite hydro ist vorzugsweise indiziert bei Brand- und Verbrühungswunden bis 2b-gradig. epicite balance ist indiziert bei chronischen und sekundärheilenden Wunden.

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WIRKUNGSWEISE
Lebende Larven kommen für das Débridement belegter, schlecht heilender Wunden zum Einsatz. Sie stellen eine Alternative zur instrumentalchirurgischen Behandlung dar. Der Prozess des Wunddébridements beschreibt die Entfernung von abgestorbenem Gewebe, ohne die eine Wundheilung nicht einsetzen kann. Das Débridement des nekrotischen Gewebes durch Fliegenlarven geschieht durch einen als extrakorporale Verdauung bezeichneten enzymatischen Prozess. Die Larven der Goldfliege (Lucilia Sericata) produzieren eine Mischung
aus proteolytischen und antimikrobiellen Enzymen, die in die Wunde abgegeben werden. Durch diese Enzyme werden planktonische und in Biofilm gebundene Keime abgetötet und avitales Gewebe und fibrinöse Beläge verflüssigt. Das vorverdaute Material, einschließlich Bakterien, wird anschließend von den Larven im BioBag als Nahrung aufgenommen. Die mechanische Aktivität der Larven unterstützt die enzymatische Aktivität, indem die Nekrosen und Fibrinbeläge besser für die Enzyme zugänglich gemacht werden.

ZU BEACHTEN
Der Deckverband muss luftdurchlässig sein und die Larven brauchen ausreichend Feuchtigkeit. Desinfektionsmittel oder Antiseptika sollten während der Therapie nicht eingesetzt werden. Bei Umpolsterung der Wunde ist eine Kombination mit Kompressionsverbänden möglich. Direkter Druck auf den BioBag sollte vermieden werden. BioBags verbleiben bis zu vier Tagen auf der Wunde. Bei Bedarf können mehrere Behandlungen nacheinander durchgeführt werden.

Biochirurgie Bild li Ulzerationen am Unterschenkel vor Larventherapie Biochirurgie Bild re Die selbe Wunde nach 4 Tagen Larventherapie

Bild 1: Ulzerationen-am-Unterschenkel-vor-Larventherapie
Bild 2: Die-selbe-Wunde-nach-4-Tagen-Larventherapie

WIRKUNGSWEISE
Lebende Larven kommen für das Débridement belegter, schlecht heilender Wunden zum Einsatz. Sie stellen eine Alternative zur instrumentalchirurgischen Behandlung dar. Der Prozess des Wunddébridements beschreibt die Entfernung von abgestorbenem Gewebe, ohne die eine Wundheilung nicht einsetzen kann. Das Débridement des nekrotischen Gewebes durch Fliegenlarven geschieht durch einen als extrakorporale Verdauung bezeichneten enzymatischen Prozess. Die Larven der Goldfliege (Lucilia Sericata) produzieren eine Mischung
aus proteolytischen und antimikrobiellen Enzymen, die in die Wunde abgegeben werden. Durch diese Enzyme werden planktonische und in Biofilm gebundene Keime abgetötet und avitales Gewebe und fibrinöse Beläge verflüssigt. Das vorverdaute Material, einschließlich Bakterien, wird anschließend von den Larven im BioBag als Nahrung aufgenommen. Die mechanische Aktivität der Larven unterstützt die enzymatische Aktivität, indem die Nekrosen und Fibrinbeläge besser für die Enzyme zugänglich gemacht werden.

ZU BEACHTEN
Der Deckverband muss luftdurchlässig sein und die Larven brauchen ausreichend Feuchtigkeit. Desinfektionsmittel oder Antiseptika sollten während der Therapie nicht eingesetzt werden. Bei Umpolsterung der Wunde ist eine Kombination mit Kompressionsverbänden möglich. Direkter Druck auf den BioBag sollte vermieden werden. BioBags verbleiben bis zu vier Tagen auf der Wunde. Bei Bedarf können mehrere Behandlungen nacheinander durchgeführt werden.

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WIRKUNGSWEISE
Flaminal vereint ein aufsaugendes Alginol mit einem antimikrobiellen Enzymsytem und ist sicher für Haut und Wundgewebe. Es wirkt we-
der auf der Wunde, noch in der Wunde, sondern ausschließlich in der Matrix von Flaminal. Es ist wirksam gegen gängige Wundkeime und
auch MRSA. Flaminal forte besitzt einen höheren Alginatgehalt und ist indiziert für stark exsudierende Wunden. Flaminal hydro wiederum hat
einen geringeren Alginatgehalt und wird bei leicht bis mäßig exsudierenden Wunden eingesetzt. Beide Produkte können mit einem Wund-
verband nach Wahl fixiert werden.
ZU BEACHTEN
Bei lokal infizierten Wunden ist besondere Sorgfalt erforderlich. Eine engmaschige Kontrolle/Verbandwechsel sollte erfolgen.

Alginol Wundverbände Bild li Ulcus cruris mixtum mit kritischer Kolonisation Alginol Wundverbände Bild re DFS nach operativer Entfernung der 4

Bild 1: Ulcus cruris mixtum mit kritischer Kolonisation
Bild 2: DFS nach operativer Entfernung der 4. Zehe plus MFK 4

WIRKUNGSWEISE
Flaminal vereint ein aufsaugendes Alginol mit einem antimikrobiellen Enzymsytem und ist sicher für Haut und Wundgewebe. Es wirkt we-
der auf der Wunde, noch in der Wunde, sondern ausschließlich in der Matrix von Flaminal. Es ist wirksam gegen gängige Wundkeime und
auch MRSA. Flaminal forte besitzt einen höheren Alginatgehalt und ist indiziert für stark exsudierende Wunden. Flaminal hydro wiederum hat
einen geringeren Alginatgehalt und wird bei leicht bis mäßig exsudierenden Wunden eingesetzt. Beide Produkte können mit einem Wund-
verband nach Wahl fixiert werden.
ZU BEACHTEN
Bei lokal infizierten Wunden ist besondere Sorgfalt erforderlich. Eine engmaschige Kontrolle/Verbandwechsel sollte erfolgen.

Wechselwirkungen zwischen Produkten
Mit Zunahme von diversen Wundbehandlungsprodukten und den hin-
zugesetzten Substanzen besteht heute mehr denn je die Gefahr von
Wechselwirkungen, die im günstigsten Fall zu einer Neutralisation und
damit Unwirksamkeit führen, im schlechtesten Fall aber erheblichen
Schaden verursachen können.
Aber auch körpereigene Stoffe können zu einer Veränderung der Wir-
kungsweise führen.
Die nachfolgenden Wechselwirkungen sind beschrieben und nachge-
wiesen, erheben jedoch nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Man
kann davon ausgehen, dass die Dunkelziffer um ein Vielfaches höher
liegt als hier dargestellt.

PVP-Iod → Blut
Gelangt PVP-Iod mit dem Bluteiweiß in Verbindung, neutralisiert sich
das Iod sehr rasch und entfaltet dann keine Wirkung mehr.
ALSO: Dort wo es blutet wird kein Iod eingesetzt!

PVP-Iod → Kollagenprodukte, denaturierte Eiweiße
Eine Kombination bzw. ein vorheriger Einsatz von PVP-Iod mit Kolla-
genprodukten, wie z.B. Promogran, Promogran Prisma, Epiona und
Suprasorb C darf nicht erfolgen, da auch hier die Eiweißverbindungen
mit Iod reagieren, Eiweiß ausfällt und Iod unwirksam wird.
ALSO: Wunde nach Iod-Einsatz reichlich ausspülen oder besser kein
Iod einsetzen.

Polyhexanid (Lavasept) → Alginate
Nachteilig bei der Verwendung von Polyhexanid-Lösungen ist, dass
dieses Antiseptikum seine Wirksamkeit in Gegenwart bereits geringer
Mengen negativ geladener Ionen, z.B. bei Anwesenheit von Alginat-,
Acrylat-, Lactat- oder Iodionen, verliert.
Daher ist darauf zu achten, dass Polyhexanid-Lösungen nicht mit an-
deren Wundtherapeutika und/oder moderneren Wundverbänden ge-
meinsam angewendet wird. Auch bei der Auswahl von Wundabde-
ckungen ist auf deren Wirkstofffreiheit zu achten.

ActiMaris Wundspüllösung → wirkstoffhaltige Externa
Um mögliche Interaktionen zu vermeiden, sollte die Wundspüllösung
nicht gleichzeitig mit wirkstoffhaltigen Externa (z.B. silber-, biguanid-,
taurolidin- oder iodhaltigen Lösungen bzw. Wundauflagen) angewen-
det oder mit solchen gemischt werden (Fa. Mölnlycke).

Nanokristallierendes Silbersalz → Kochsalzlösung
Die Wundauflage Acticoat (Smith & Nephew) muss zur Aktivierung mit
einer Lösung angefeuchtet werden um seine Wirkung zu erzielen.
Allerdings ist der Einsatz von isotonischen Kochsalzlösungen (wird
sehr oft als Spüllösung von Wunden eingesetzt) kontraindiziert, da die
Natrium- und Chlorid-Ionen eine Verbindung mit dem nanokristallisie-
renden Silber eingehen und die wirksamen Silberionen „verbrauchen“.
Eine verminderte Wirkung ist die Folge.
ALSO: Acticoat wird mit Aqua dest aktiviert.

Biochirurgie mit Maden → Bacterium Pseudomonas (Schleim-
bildner)
Die Larven der Goldfliege haben keine Lebensgrundlage in Anwesen-
heit von schleimbildenden Bakterien.
ALSO: Bei Verdacht auf Pseudomonas-Infektion vorher einen Abstrich
machen.

Cutimed Sorbact → Öl, fett- oder vaselinhaltige Substanzen
Cutimed Sorbact besitzt eine hydrophobe Wirkung. Öl, fett- oder va-
selinhaltige Substanzen, z.B. in allen Salben und Cremes enthalten,
verbinden sich mit dem DACC-imprägnierten Fasern von Cutimed
Sorbact und verhindern so die Ankopplung von Bakterien.
ALSO: Auf jeden Einsatz von Salben, Cremes und Öle verzichten.

Hämoglobin-Spray (Granulox) → Enzympräparate / Antiseptika
Antiseptika dürfen nicht gleichzeitig verwendet werden. Sie müssen
ausgiebig aus der Wunde gespült werden.
Gleichzeitiger Einsatz von enzymatischen Produkten hebt die Wirkung
von Granulox auf.

WIRKUNGSWEISE
Bioaktive Wundtherapeutika können das pathologische Wundmilieu positiv beeinflussen, in dem überschüssige Proteasen (MMPs) irreversibel inaktiviert und die Wachstumsfaktoren geschützt werden. Auch ein positiver Effekt auf den pH-Wert des Wundexsudates wird diskutiert. 

Cutimed Epiona, bestehend aus 90 % nativem Kollagen und 10 % Alginat, aktiviert und fördert den Heilungsverlauf chronischer und stagnierender Wunden. Die 3D-Matrix-Struktur des Kollagens ist mit dem Aufbau der menschlichen Dermis nahezu identisch. Sie bindet MMPs, schützt Wachstumsfaktoren und agiert aufgrund der 3D-Matrix als Gerüst für Fibroblasten und andere für die Wundheilung wichtigen Substanzen, wodurch ihre Migration und Proliferation gefördert wird. Die Heilung chronischer und stagnierender Wunden wird unterstützt und beschleunigt.

UrgoStart  ist eine mikroadhäsive, absorbierende Schaumstoffwundauflage, die mit TLC-NOSF-Wundheilungsmatrix* (Lipidokolloid-Technologie) überschüssige Proteasen (MMP) aufnimmt und reduziert.
UrgoStart Border ist ein hochabsorbierender proteinasereduzierender Schaumstoffwundverband mit TLC-NOSF-Wundheilungsmatrix und Silikonhaftrand. Das wirksame Exsudatmanagement dieser Wundauflage schützt vor Mazeration. Der Silikonhaftrand gewährleistet einen atraumatischen Verbandwechsel.
UrgoStart Plus Border ist ein proteinasereduzierender Wundverband aus polyabsorbierenden Polyacrylatfasern mit mikroadhäsiver TLC-NOSF-Wundheilungsmatrix. UrgoStart Plus Border besitzt zudem einen Silikonhaftrand. UrgoStart Plus Border kann von Therapiebeginn (bereits ab der Reinigungsphase) bis zur Abheilung verwendet werden.

ZU BEACHTEN
Biologische Wundtherapeutika können, je nach Wundart, mehrere Tage belassen werden. Bei gleichzeitiger Verwendung von Wundfüllern ist der Einsatz von bioaktiven Produkten nicht sinnvoll.NICHT gleichzeitig mit Desinfektionsmitteln, eiweißfällenden Sub­stanzen (Gerbsäure, Silbernitrat) oder Iod kombinieren, da sich die Proteine verändern. Cutimed Epiona lässt sich aufgrund der waffelstrukturähnlichen Oberfläche sehr leicht der Wundgröße anpassen. Für den Fall, dass die Wunde Anzeichen einer lokalen Infektion zeigt, wird vor Beginn der Behandlung mit Wundverbänden der Marken UrgoStart und UrgoStart Plus eine antimikrobielle Behandlung empfohlen.