WIRKUNGSWEISE
Sorelex HA ist eine Wundauflage aus hochkonzentrierter Hyaluronsäure* mit antimikrobiellem Wirkeffekt. Aufgrund der Kombination mit Octenidin ist eine frühzeitige wundphasenübergreifende Anwendung mit Hyaluron* möglich. Die Heilung von akuten, chronischen und stagnierenden Wunden mit unterschiedlichem, lokalem Infektions- oder Kolonisationsgrad, kann durch Sorelex HA beschleunigt werden.
Hyiodine HA Fluid ist eine viskose Flüssigkeit aus hochkonzentrierter Hyaluronsäure mit antimikrobiellem Wirkeffekt, die sich auch für tiefere Wunden eignet. Die wundheilungsfördernde Kombination mit einem natürlichem Jod-Komplex gestattet den frühzeitigen, wundphasenübergreifenden Einsatz bei lokal infizierten, aktuen, chronischen und unterminierten (tunnelartigen) Wunden.

ZU BEACHTEN
Da die Wundauflage Sorelex HA die Wunde komplett abdeckt, ist bei lokal infizierten und meist mäßig bis stark exsudierenden Wunden eine zeitnahe Kontrolle der Wundverhältnisse wichtig. Die üblichen Maßnahmen während der Verbandwechsel bei lokal infizierten Wunden bleiben bestehen.
Hyiodine HA Fluid kann indikationsabhängig entweder mit einer durchtränkten Kompresse direkt auf den Wundgrund appliziert oder bei tunnelartigen Wunden direkt in die Tiefe injiziert werden. Die Abdeckung kann mit einer Hydrofaser oder einem anderen, sterilen Verbandsmaterial erfolgen. Bei lokal infizierten Wunden sollte auf eine okklusive bzw. semiokklusive Wundabdeckung verzichtet werden.

*siehe Glossar

Produkte zu dieser Rubrik >>

WIRKUNGSWEISE
Elastische Fixierbinden und kohäsive, elastische Fixierbinden dienen zur Fixierung von Wundauflagen/Wundverbänden, Schienenverbänden etc. Während die hochelastischen Fixierbinden ohne Latexzusatz auskommen, findet sich bei den kohäsiven Binden ein Latexzusatz, der u.a. für den kohäsiven Effekt zuständig ist. Sie haften auf sich selbst, was ein Verrutschen der Verbände nahezu verhindern kann. Beide Bindenarten bestehen aus Baumwolle, Viskose und Polyamid, wobei die individuelle Zusammensetzung durchaus variiert. Gazofix- und Haftelast-Binden bilden eine Ausnahme: Sie bestehen nur aus Polyamid (60 %) und Baumwolle (40 %).
Bei den kohäsiven Binden reicht eine 1/3 Überlappung zur sicheren Fixierung, was die Binden in der Anwendung sparsam macht.
Verschiedene Bindentypen sind auch farbig (color) oder latexfrei zu erhalten.

ZU BEACHTEN
Elastische Fixierbinden eignen sich besonders zur Fixierung über Gelenken. Auf eine geeignete Bindengröße im Verhältnis zum Umfang des zu versorgenden Körperteiles muss unbedingt geachtet werden. Es kann sinnvoll sein, die Fixierbinden zusätzlich mit einem Schlauch- oder Netzverband zu sichern.
Kohäsive Haftbinden müssen ohne Zug angelegt werden, da es sonst leicht zu ungewollter Kompression und zu Einschnürungen kommen kann. Besondere Beachtung gilt hier im Bereich über Gelenken und in Gelenknähe. Bei Mull- und Haftbinden auf ihr Verhalten bei einwirkender Nässe achten.

Fixier1li Fixierung einer Wundauflage mit einer elastischen HaftbindeFixier2re Postoperativer Kompressionsverband vor Fixierung

Bild 1: Fixierung einer Wundauflage mit einer elastischen Haftbinde
Bild 2: Postoperativer Kompressionsverband vor Fixierung

WIRKUNGSWEISE
Bioaktive Wundtherapeutika können das pathologische Wundmilieu positiv beeinflussen, in dem überschüssige Proteasen (MMPs) irreversibel inaktiviert und die Wachstumsfaktoren geschützt werden. Auch ein positiver Effekt auf den pH-Wert des Wundexsudates wird diskutiert.

Cutimed Epiona, bestehend aus 90 % nativem Kollagen und 10 % Alginat, aktiviert und fördert den Heilungsverlauf chronischer und stagnierender Wunden. Die 3D-Matrix-Struktur des Kollagens ist mit dem Aufbau der menschlichen Dermis nahezu identisch. Sie bindet MMPs, schützt Wachstumsfaktoren und agiert aufgrund der 3D-Matrix als Gerüst für Fibroblasten und andere für die Wundheilung wichtigen Substanzen, wodurch ihre Migration und Proliferation gefördert wird. Die Heilung chronischer und stagnierender Wunden wird unterstützt und beschleunigt.

UrgoStart ist eine mikroadhäsive, absorbierende Schaumstoffwundauflage, die mit der TLC-NOSF-Wundheilungsmatrix (Lipidokolloid-Technologie) überschüssige Proteasen (MMP) inhibiert.
UrgoStart Border ist ein hochabsorbierender proteinaseninhibierender Schaumstoffwundverband mit der TLC-NOSF-Wundheilungsmatrix und Silikonhaftrand. Das wirksame Exsudatmanagement dieser Wundauflage schützt vor Mazeration. Der Silikonhaftrand gewährleistet einen atraumatischen Verbandwechsel.
UrgoStart Plus Border ist eine prote­inaseninhibierender Wundverband aus polyabsorbierenden Polyacrylatfasern mit mikroadhäsiver TLC-NOSF-Wundheilungsmatrix. UrgoStart Plus Border besitzt zudem einen Silikonhaftrand und kann von Therapiebeginn bis zur Abheilung verwendet werden.

ZU BEACHTEN
Biologische Wundtherapeutika können, je nach Wundart, mehrere Tage belassen werden. Bei gleichzeitiger Verwendung von Wundfüllern ist der Einsatz von bioaktiven Produkten nicht sinnvoll.
NICHT gleichzeitig mit Desinfektionsmitteln, eiweißfällenden Sub­stanzen (Gerbsäure, Silbernitrat) oder Iod kombinieren, da sich die Proteine verändern. Cutimed Epiona lässt sich aufgrund der waffelstrukturähnlichen Oberfläche sehr leicht der Wundgröße anpassen. Für den Fall, dass die Wunde Anzeichen einer lokalen Infektion zeigt, wird vor Beginn der Behandlung mit UrgoStart Plus Border eine antimikrobielle Behandlung empfohlen.

WIRKUNGSWEISE
Elastische Fixierbinden und kohäsive, elastische Fixierbinden dienen zur Fixierung von Wundauflagen/Wundverbänden, Schienenverbänden etc. Während die hochelastischen Fixierbinden ohne Latexzusatz auskommen, findet sich bei den kohäsiven Binden ein Latexzusatz, der u.a. für den kohäsiven Effekt zuständig ist. Sie haften auf sich selbst, was ein Verrutschen der Verbände nahezu verhindern kann. Beide Bindenarten bestehen aus Baumwolle, Viskose und Polyamid, wobei die individuelle Zusammensetzung durchaus variiert. Gazofix- und Haftelast-Binden bilden eine Ausnahme: Sie bestehen nur aus Polyamid (60 %) und Baumwolle (40 %).
Bei den kohäsiven Binden reicht eine 1/3 Überlappung zur sicheren Fixierung, was die Binden in der Anwendung sparsam macht.
Verschiedene Bindentypen sind auch farbig (color) oder latexfrei zu erhalten.

ZU BEACHTEN
Elastische Fixierbinden eignen sich besonders zur Fixierung über Gelenken. Auf eine geeignete Bindengröße im Verhältnis zum Umfang des zu versorgenden Körperteiles muss unbedingt geachtet werden. Es kann sinnvoll sein, die Fixierbinden zusätzlich mit einem Schlauch- oder Netzverband zu sichern.
Kohäsive Haftbinden müssen ohne Zug angelegt werden, da es sonst leicht zu ungewollter Kompression und zu Einschnürungen kommen kann. Besondere Beachtung gilt hier im Bereich über Gelenken und in Gelenknähe. Bei Mull- und Haftbinden auf ihr Verhalten bei einwirkender Nässe achten.

WIRKUNGSWEISE
Bioaktive Wundtherapeutika können das pathologische Wundmilieu positiv beeinflussen, in dem überschüssige Proteasen (MMPs) irreversibel inaktiviert und die Wachstumsfaktoren geschützt werden. Auch ein positiver Effekt auf den pH-Wert des Wundexsudates wird diskutiert. 

Cutimed Epiona, bestehend aus 90 % nativem Kollagen und 10 % Alginat, aktiviert und fördert den Heilungsverlauf chronischer und stagnierender Wunden. Die 3D-Matrix-Struktur des Kollagens ist mit dem Aufbau der menschlichen Dermis nahezu identisch. Sie bindet MMPs, schützt Wachstumsfaktoren und agiert aufgrund der 3D-Matrix als Gerüst für Fibroblasten und andere für die Wundheilung wichtigen Substanzen, wodurch ihre Migration und Proliferation gefördert wird. Die Heilung chronischer und stagnierender Wunden wird unterstützt und beschleunigt.

UrgoStart ist eine mikroadhäsive, absorbierende Schaumstoffwundauflage, die mit TLC-NOSF-Wundheilungsmatrix* (Lipidokolloid-Technologie) überschüssige Proteasen (MMP) aufnimmt und reduziert. 
UrgoStart Border ist ein hochabsorbierender proteinasereduzierender Schaumstoffwundverband mit TLC-NOSF-Wundheilungsmatrix und Silikonhaftrand. Das wirksame Exsudatmanagement dieser Wundauflage schützt vor Mazeration. Der Silikonhaftrand gewährleistet einen atraumatischen Verbandwechsel.
UrgoStart Plus Border ist ein proteinasereduzierender Wundverband aus polyabsorbierenden Polyacrylatfasern mit mikroadhäsiver TLC-NOSF-Wundheilungsmatrix. UrgoStart Plus Border besitzt zudem einen Silikonhaftrand. UrgoStart Plus Border kann von Therapiebeginn (bereits ab der Reinigungsphase) bis zur Abheilung verwendet werden.

ZU BEACHTEN

Biologische Wundtherapeutika können, je nach Wundart, mehrere Tage belassen werden. Bei gleichzeitiger Verwendung von Wundfüllern ist der Einsatz von bioaktiven Produkten nicht sinnvoll.NICHT gleichzeitig mit Desinfektionsmitteln, eiweißfällenden Sub­stanzen (Gerbsäure, Silbernitrat) oder Iod kombinieren, da sich die Proteine verändern. Cutimed Epiona lässt sich aufgrund der waffelstrukturähnlichen Oberfläche sehr leicht der Wundgröße anpassen.  Für den Fall, dass die Wunde Anzeichen einer lokalen Infektion zeigt, wird vor Beginn der Behandlung mit Wundverbänden der Marken UrgoStart und UrgoStart Plus eine antimikrobielle Behandlung empfohlen.

*siehe Glossar

Produkte zu dieser Rubrik >>

WIRKUNGSWEISE
Folien – semipermeabel – ohne Saugkissen bestehen aus einer Polyurethanfolie, die häufig mit einem hypoallergenen Polyacrylatkleber beschichtet ist. Die Folie sorgt für ein feuchtes Wundmilieu und ist undurchlässig für Wasser und Bakterien, sodass ein effektiver Schutz von außen gewährleistet ist (Opsite Flexigrid). Folien dienen als Wundabdeckung bei nicht und gering exsudierenden Wunden.

Hydrofilm/Hydrofilm roll werden für trockene oder nur leicht exsudierende, primär heilende, Wunden, fast verheilte epithelisierende Wunden sowie zur Fixierung von Wundauflagen, Kathetern und Kanülen verwendet.

IV3000 und Leukomed IV film sind Fertigverbände zur Kanülenfixierung mit einer außergewöhnlich hohen Wasserdampfdurchlässigkeit.

Leukomed T dient zur wasserdichten Abdeckung, z.B. von nicht exsudierenden Wunden oder zur Prophylaxe von dekubitusgefährdeten Hautzonen. Für einen sterilen Wundschutz oder für die sterile Sekundärfixierung bei empfindlicher Haut ist Leukomed T skin sensitive die ideale Lösung.

Opsite Flexifix von der Rolle ermöglicht das optimale Abmessen der benötigten Länge und ist damit besonders wirtschaftlich.
Opsite Flexifix Gentle ist eine transparente Fixierfolie mit Silikongel-Beschichtung. Die Folie kann zur Fixierung von Primärverbänden oder als Hautschutz eingesetzt werden, ist für sehr empfindliche Haut geeignet und kann repositioniert werden.

ZU BEACHTEN
Der Patient kann mit diesem Wundverband duschen oder baden. Bei einigen Materialien kann die Wunde durch den transparenten Verband beobachtet werden.
Keine Aufnahme von Exsudat, da kein Saugkissen vorhanden.
NICHT bei infizierten, tiefen und sezernierenden Wunden einsetzen.

Folien1li Erstversorgung einer Fingerkuppenamputation mit einem FolienverbandFolien2re Schutz der Wunde mit einer Folie bei Rasur

Bild 1: Erstversorgung einer Fingerkuppenamputation mit einem Folienverband
Bild 2: Schutz der Wunde mit einer Folie bei Rasur

Produkte zu dieser Rubrik >>

WIRKUNGSWEISE
Lebende Larven kommen für das Débridement belegter, schlecht heilender Wunden zum Einsatz. Sie stellen eine Alternative zur instrumentalchirurgischen Behandlung dar. Der Prozess des Wunddébridements beschreibt die Entfernung von abgestorbenem Gewebe, ohne die eine Wundheilung nicht einsetzen kann. Das Débridement des nekrotischen Gewebes durch Fliegenlarven geschieht durch einen als extrakorporale Verdauung bezeichneten enzymatischen Prozess. Die Larven der Goldfliege (Lucilia Sericata) produzieren eine Mischung
aus proteolytischen und antimikrobiellen Enzymen, die in die Wunde abgegeben werden. Durch diese Enzyme werden planktonische und in Biofilm gebundene Keime abgetötet und avitales Gewebe und fibrinöse Beläge verflüssigt. Das vorverdaute Material, einschließlich Bakterien, wird anschließend von den Larven im BioBag als Nahrung aufgenommen. Die mechanische Aktivität der Larven unterstützt die enzymatische Aktivität, indem die Nekrosen und Fibrinbeläge besser für die Enzyme zugänglich gemacht werden.

ZU BEACHTEN
Der Deckverband muss luftdurchlässig sein und die Larven brauchen ausreichend Feuchtigkeit. Desinfektionsmittel oder Antiseptika sollten während der Therapie nicht eingesetzt werden. Bei Umpolsterung der Wunde ist eine Kombination mit Kompressionsverbänden möglich. Direkter Druck auf den BioBag sollte vermieden werden. BioBags verbleiben bis zu vier Tagen auf der Wunde. Bei Bedarf können mehrere Behandlungen nacheinander durchgeführt werden.

Biochirurgie Bild li Ulzerationen am Unterschenkel vor Larventherapie Biochirurgie Bild re Die selbe Wunde nach 4 Tagen Larventherapie

Bild 1: Ulzerationen-am-Unterschenkel-vor-Larventherapie
Bild 2: Die-selbe-Wunde-nach-4-Tagen-Larventherapie

WIRKUNGSWEISE
Folien – semipermeabel – ohne Saugkissen bestehen aus einer Polyurethanfolie, die häufig mit einem hypoallergenen Polyacrylatkleber beschichtet ist. Die Folie sorgt für ein feuchtes Wundmilieu und ist undurchlässig für Wasser und Bakterien, sodass ein effektiver Schutz von außen gewährleistet ist (Opsite Flexigrid). Folien dienen als Wundabdeckung bei nicht und gering exsudierenden Wunden.

Hydrofilm/Hydrofilm roll werden für trockene oder nur leicht exsudierende, primär heilende, Wunden, fast verheilte epithelisierende Wunden sowie zur Fixierung von Wundauflagen, Kathetern und Kanülen verwendet.

IV3000 und Leukomed IV film sind Fertigverbände zur Kanülenfixierung mit einer außergewöhnlich hohen Wasserdampfdurchlässigkeit.

Leukomed T dient zur wasserdichten Abdeckung, z.B. von nicht exsudierenden Wunden oder zur Prophylaxe von dekubitusgefährdeten Hautzonen. Für einen sterilen Wundschutz oder für die sterile Sekundärfixierung bei empfindlicher Haut ist Leukomed T skin sensitive die ideale Lösung.

Opsite Flexifix von der Rolle ermöglicht das optimale Abmessen der benötigten Länge und ist damit besonders wirtschaftlich.
Opsite Flexifix Gentle ist eine transparente Fixierfolie mit Silikongel-Beschichtung. Die Folie kann zur Fixierung von Primärverbänden oder als Hautschutz eingesetzt werden, ist für sehr empfindliche Haut geeignet und kann repositioniert werden.

ZU BEACHTEN
Der Patient kann mit diesem Wundverband duschen oder baden. Bei einigen Materialien kann die Wunde durch den transparenten Verband beobachtet werden.
Keine Aufnahme von Exsudat, da kein Saugkissen vorhanden.
NICHT bei infizierten, tiefen und sezernierenden Wunden einsetzen.

WIRKUNGSWEISE
Lebende Larven kommen für das Débridement belegter, schlecht heilender Wunden zum Einsatz. Sie stellen eine Alternative zur instrumentalchirurgischen Behandlung dar. Der Prozess des Wunddébridements beschreibt die Entfernung von abgestorbenem Gewebe, ohne die eine Wundheilung nicht einsetzen kann. Das Débridement des nekrotischen Gewebes durch Fliegenlarven geschieht durch einen als extrakorporale Verdauung bezeichneten enzymatischen Prozess. Die Larven der Goldfliege (Lucilia Sericata) produzieren eine Mischung
aus proteolytischen und antimikrobiellen Enzymen, die in die Wunde abgegeben werden. Durch diese Enzyme werden planktonische und in Biofilm gebundene Keime abgetötet und avitales Gewebe und fibrinöse Beläge verflüssigt. Das vorverdaute Material, einschließlich Bakterien, wird anschließend von den Larven im BioBag als Nahrung aufgenommen. Die mechanische Aktivität der Larven unterstützt die enzymatische Aktivität, indem die Nekrosen und Fibrinbeläge besser für die Enzyme zugänglich gemacht werden.

ZU BEACHTEN
Der Deckverband muss luftdurchlässig sein und die Larven brauchen ausreichend Feuchtigkeit. Desinfektionsmittel oder Antiseptika sollten während der Therapie nicht eingesetzt werden. Bei Umpolsterung der Wunde ist eine Kombination mit Kompressionsverbänden möglich. Direkter Druck auf den BioBag sollte vermieden werden. BioBags verbleiben bis zu vier Tagen auf der Wunde. Bei Bedarf können mehrere Behandlungen nacheinander durchgeführt werden.

Produkte zu dieser Rubrik >>

WIRKUNGSWEISE
Übel und stark riechende Wunden benötigen einerseits eine antibakterielle Wundauflage um die geruchsauslösenden Bakterien / Pilze zu bekämpfen, andererseits sollen sie aber auch den Geruch minimieren. Dies geschieht oft in der Kombination einer Wundauflage mit Aktivkohle.

Die in CarboFlex enthaltene Aktivkohleschicht neutralisiert zuverlässig unangenehme Gerüche. Die Wundkontaktschicht aus Hydrofiber* und Kalzium-Natriumalginat absorbiert Wundexsudat und wird dabei von einem zusätzlichen Absorptionskissen unterstützt, das überschüssige Feuchtigkeit aufnimmt und dadurch die Aktivkohle trocken hält.

curea P1 DUO active ist eine innovative Kombination aus Aktivkohlevlies und Superabsorber. Es zeichnet sich durch eine starke Geruchsbindung und mikrobielle Dekontamination aus. Darüber hinaus wird Exsudat schnell und sicher im SuperCore* eingeschlossen. curea P2 active besitzt ein 3D-Wunddistanzgitter und verhindert so ein Verkleben mit der Wunde. Neben einer hohen Exsudataufnahmefähigkeit reduziert die Aktivekohle einen starken Wundgeruch.

ZU BEACHTEN
Verbände mit Aktivkohle dürfen nicht zerschnitten werden, da sonst Kohlepartikel in die Wunde gelangen können. Eine Fixierung der Aktivkohlekompressen mit okklusiven Folien darf nicht erfolgen. Eine fortschreitende Infektion kann so gefördert werden. Bei zu langer Tragezeit kann der Verband mit dem Wundgrund verkleben. Silikonbeschichtete Verbände minimieren eine Verklebung und Traumatisierung der Wunde mit dem Wundgrund. Semiokklusive Verbände sollten bei infizierten Wunden zeitnah gewechselt werden.
curea P1 DUO active, curea P2 active und CarboFlex sind silberfrei.

*SIEHE GLOSSAR

Antiinf.wirk.Verb. geruchsabs1li Stark riechende Pseudomonas Infektion bei Ulcus curirs venosumAntiinf.wirk.Verb. geruchsabs2re Jauchig stinkender zerfallender Mamma Tumor

Bild 1: Stark riechende Pseudomonas-Infektion bei Ulcus curirs venosum
Bild 2: Jauchig-stinkender, zerfallender Mamma-Tumor

Produkte zu dieser Rubrik >>

WIRKUNGSWEISE

epicite ist eine hydroaktive Wundauflage, basierend auf biosynthetischer Cellulose und enthält mehr als 95 % isotonische Kochsalzlösung. Die Wundauflage schafft ein feuchtes Wundmilieu bei gleichzeitiger Aufnahme von Wundexsudat. Die enthaltene Feuchtigkeit unterstützt die Wundreinigung sowie die Reaktivierung der Wundheilung und ermöglicht einen schmerzarmen Verbandwechsel.
epicite balance kann sehr gut für eine autolytische Wundreinigung sowie zur Reaktivierung der Wundheilung bei schlecht heilenden Wunden eingesetzt werden. Nekrotisches Gewebe wird rehydriert (erweicht) und kann nach einiger Zeit der Anwendung leichter entfernt werden, dies gilt auch für festsitzenden Fibrinbelag. Die Fixierung erfolgt mit einer Folie oder bei mäßig exsudierenden Wunden ggf. mit einem PU-Schaum oder einer superabsorbierenden Kompresse. 
epicite hydro wirkt kühlend und wird speziell bei Brand- und Verbrühungswunden 1. und 2. Grades eingesetzt. Falls notwendig, kann epicite hydro mit einer Fettgaze und einer absorbierenden Auflage fixiert werden.

ZU BEACHTEN
Nicht bei infizierten Wunden einsetzen. Ein Tränken mit Antiseptika sollte nur dann erfolgen, wenn eine ausreichend lange Einwirkzeit gegeben ist, um eine therapeutisch wirksame Konzentration in der Wundauflage zu erreichen. Trockene, über den Wundrand hinausgehende Teile des Verbandes lassen sich durch Zuführen von Wundspüllösung wieder
erweichen. Der Verband ist mit einer sterilen Schere zuschneidbar. epicite hydro ist vorzugsweise indiziert bei Brand- und Verbrühungswunden bis 2b-gradig. epicite balance ist indiziert bei chronischen und sekundärheilenden Wunden.

BiosynthBiosynth.Cellulose Bild re Verbrühung 2

Bild 1: Ulcus cruris arteriosum mit Wundrandnekrosen, postoperativ nach Gefäßsanierung
Bild 2: Verbrühung 2. Grades über linkem Daumen und Handrücken

WIRKUNGSWEISE
Übel und stark riechende Wunden benötigen einerseits eine antibakterielle Wundauflage um die geruchsauslösenden Bakterien / Pilze zu bekämpfen, andererseits sollen sie aber auch den Geruch minimieren. Dies geschieht oft in der Kombination einer Wundauflage mit Aktivkohle.

Die in CarboFlex enthaltene Aktivkohleschicht neutralisiert zuverlässig unangenehme Gerüche. Die Wundkontaktschicht aus Hydrofiber* und Kalzium-Natriumalginat absorbiert Wundexsudat und wird dabei von einem zusätzlichen Absorptionskissen unterstützt, das überschüssige Feuchtigkeit aufnimmt und dadurch die Aktivkohle trocken hält.

curea P1 DUO active ist eine innovative Kombination aus Aktivkohlevlies und Superabsorber. Es zeichnet sich durch eine starke Geruchsbindung und mikrobielle Dekontamination aus. Darüber hinaus wird Exsudat schnell und sicher im SuperCore* eingeschlossen. curea P2 active besitzt ein 3D-Wunddistanzgitter und verhindert so ein Verkleben mit der Wunde. Neben einer hohen Exsudataufnahmefähigkeit reduziert die Aktivekohle einen starken Wundgeruch.

ZU BEACHTEN
Verbände mit Aktivkohle dürfen nicht zerschnitten werden, da sonst Kohlepartikel in die Wunde gelangen können. Eine Fixierung der Aktivkohlekompressen mit okklusiven Folien darf nicht erfolgen. Eine fortschreitende Infektion kann so gefördert werden. Bei zu langer Tragezeit kann der Verband mit dem Wundgrund verkleben. Silikonbeschichtete Verbände minimieren eine Verklebung und Traumatisierung der Wunde mit dem Wundgrund. Semiokklusive Verbände sollten bei infizierten Wunden zeitnah gewechselt werden.
curea P1 DUO active, curea P2 active und CarboFlex sind silberfrei.

*SIEHE GLOSSAR

Produkte zu dieser Rubrik >>

WIRKUNGSWEISE
Enzyme dienen der Wundreinigung. Fibrinbeläge* und Restnekrosen werden abgelöst. Aber auch nach einem chirurgischen Débridement werden sie eingesetzt und sorgen für bessere Vorbedingungen für eine ungestörte Granulation und Epithelisierung.

Iruxol N kamera btn2
Kollagenase spaltet Kollagenfasern, die nekrotisches Gewebe am Wundgrund festhalten. Begleitproteasen lösen dabei entstehende Bruchstücke weiter auf. Körpereigene Wundheilungsprozesse werden durch die Kollagenbruchstücke aktiviert.

ZU BEACHTEN
In der Regel genügt die 1mal tägliche Applikation. Nur in feuchtem Milieu optimal wirksam, nicht wirksam bei gleichzeitiger Anwendung von Antiseptika. Trockene Nekrosen anritzen, damit das Enzym auf den Wundgrund gelangen kann.

Pflichttext für Arzneimittel:
- Schnelle Wundreinigung
- Förderung der Granulation und Epithelisation
- Gute Verträglichkeit
- Einfache Anwendung (1x täglich eine 2 mm dicke Schicht auftragen)
- Zur Behandlung von Wunden wie Dekubitus, Ulcus cruris, diabetische Ulzera, Verbrennungen
- Löst durch sein spezifisches Enzym Kollagenase die Beläge aus dem Wundgrund und baut sie durch die Begleitproteasen weiter ab
- Körpereigene Wundheilungsprozesse werden durch die Kollagenbruchstücke aktiviert

*siehe Glossar

Enzyme1li Ulzerationen am Unterschenkel bei Diabetes mellitusEnzyme2re Teils nekrotische postoperative Wunde an der Wade

Bild 1: Ulzerationen am Unterschenkel bei Diabetes mellitus
Bild 2: Teils nekrotische postoperative Wunde an der Wade

AUF EIN WORT:
Fremdwörter, lateinische Fachbezeichnungen, Abkürzungen u.v.m. sorgen immer wieder für Fehlinterpretationen und können letztlich sogar einen negativen Einfluss auf die Wundbehandlung haben. Daher habe ich das Glossar erweitert. So kann der Leser in dieser Broschur nicht nur rasche Informationen zu Produkten und Bestellnummern / PZN erhalten, sondern auch eine Erklärung zu Fachbegriffen finden.

Abszess
Ein Abszess ist eine umkapselte Eiteransammlung in einer nicht vorgeformten Körperhöhle, die durch entzündliche Gewebseinschmelzung entsteht. Abszesse können ohne offenbare äußere Ursache auftreten. Aber sie können auch Folge einer Operation, einer Spritze, eines Fremdkörpers oder durch eine Abwehrschwäche des Betroffenen begünstigt sein. Die oberflächlichen Abszesse zeigen eine typische Entzündungsreaktion mit Erwärmung, Rötung, Schmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit in der Umgebung.

Adhärenz / Compliance
Der Begriff Adhärenz löst den veralteten Begriff Compliance ab. Als Adhärenz bezeichnet man das Maß, in dem das Verhalten eines Patienten mit seinem Therapieziel übereinstimmt. Der Erfolg ärztlicher Therapien hängt wesentlich von der Mitarbeit des Patienten ab. Therapiefördernde Verhaltensweisen können nicht nur die korrekte Einnahme von Medikamenten, die Einhaltung von Bettruhe oder das Tragen eines Kompressionsverbandes sein. In vielen Fällen greifen die Anweisungen eines Arztes entscheidend in die gewohnte Lebensführung des Patienten ein. Bei vielen Erkrankungen erreichen nur etwa 50 Prozent der Pati-
enten eine gute Adhärenz. Dabei ist die Befolgung ärztlicher Ratschläge oft sogar lebenswichtig; gerade auch bei chronischen Erkrankungen.

Airlock-Technologie
Die Airlock-Technologie überträgt den Unterdruck gleichmäßig auf die Wunde und die Wundumgebung - Unterdruck fördert die Durchblutung und Bildung von Granulationsgewebe.

Antibakteriell wirkend
Antibiotika und chemische Substanzen wie z.B. Antibiotika, Silber, Polihexanid, PVP-Iod und Octenidin etc. wirken keimtötend.

Antimikrobiell wirkend
Eine antimikrobiell wirkende Substanz ist ein Stoff, der die Vermehrungsfähigkeit oder Infektiösität von Mikroorganismen reduziert oder abtötet bzw. inaktiviert.

Antiseptisch wirkend
Alle Substanzen, die zu einer Vermeidung der Vermehrung von infektiösen Keimen führen sind antispetisch wirkend. Die Desinfektion der Haut vor operativen Eingriffen, zum Beispiel, wird als antiseptische Prophylaxe bezeichnet.

Atherom
Ein Atherom, auf deutsch Talgzyste, ist eine stecknadelkopf- bis hühnereigroße, selten bis apfelgroße, gutartige Zyste im Unterhautzellgewebe. Atherome entstehen infolge einer Verstopfung des Ausfüh-
rungsganges für das Talgdrüsensekret. Sie bestehen aus Fetttropfen, Fettkristallen und Hautzellen.

Bakterizid
Eine chemische Substanz wirkt dann bakterizid, wenn sie in der Lage ist, Bakterien innerhalb von 4 Stunden abzutöten.

Bakteriostatisch
Wenn eine Substanz bakteriostatisch wirkt, wird insbesondere die Vermehrung der Bakterien gehemmt.

Biofilm
Biofilme sind mikrobielle Lebensgemeinschaften, die sich aus Bakterien und Pilzen zusammensetzen können. Von den Mikroorganismen ausgeschiedene extrazelluläre polymere Substanzen (EPS) bilden in
Verbindung mit Wasser Hydrogele, so dass eine schleimartige Matrix entsteht, in der Nährstoffe und andere Substanzen gelöst sind. Das gebildete Hydrogel gibt dem Biofilm eine stabile Form, die sich fest an
einer organischen oder unbelebten Oberfläche verankert. Diese Schutzschicht schützt die Mikroorganismen im Biofilm vor äußeren Einflüssen. Das gebildete Hydrogel gibt dem Biofilm eine stabile
Form, die sich fest an einer organischen oder unbelebten Oberfläche verankert.

Chronische Wunde
Der Begriff „chronische Wunde“ ist uneinheitlich definiert. Als chronische Wunden bezeichnet man Wunden, die sich langsamentwickeln und über längere Zeit, bis zur Stagnation, bestehen. Sie deutet als Symptom auf zugrundeliegende Erkrankungen hin, die mitzubehandeln sind, oder geht auf Faktoren zurück, die ausgeschaltet werden müssen, um eine Abheilung zu ermöglichen. Wunden werden immer dann als chronisch bezeichnet, wenn sie bei optimaler Therapie nach 4 bis 12* Wochen trotz Behandlung nicht abheilen (*Expertenstandard zur Pflege von chronischen Wunden, 2015). Die Fachgesellschaft Initiative Chronische Wunden (ICW) sieht ihrerseits hingegen einen Heilungsprozess, der 8 Wochen oder länger andauert, als Kennzeichen einer chronischen Wunde an. Zudem sind bestimmte Wunden, die sich in Folge von Erkrankungen entwickeln, laut Definition der ICW, ab Entstehung als chronische Wunden anzusehen. Persönliche Anmerkung: Eine Festlegung tag- oder wochengenau ist nicht möglich. Die Erfahrung zeigt aber, das eine stagnierende Heilung nach 6 Wochen auf eine Chronifizierung hinweisen kann. Ob und zu welchem Zeitpunkt erweiterte therapeutische Maßnahmen ergriffen werden liegt auch in der Erfahrung und Beurteilung des Behandlers.

Chronisch venöse Insuffizienz (CVI)
Die CVI, auch chronisch venöses Stauungssyndrom genannt, beruht auf einer Mikrozirkulationsstörung der Gefäße infolge einer venösen Abflussbehinderung. Ausschlaggebend für die Entstehung einer CVI ist das Vorhandensein eines pathologischen Bluthochdruckes der oberflächlichen Venen. Normal ist dieser bei 20 bis 30 mmHg, steigt jedoch durch venöse Thrombose, primär oder sekundär pathologische Venenklappen oder abgeschwächte Muskelpumpe auf 60 bis 90 mmHg. Dieser Hochdruck verursacht die für die späteren Komplikationen verantwortlichen anatomischen, physiologischen und histologischen Veränderungen der Gefäße. Ödeme der Unterschenkel, insbesondere der Knöchelregion, fallen besonders auf. Die Klassifizierung erfolgt nach Widmer und wurde von Marshall modifiziert.

3DFit Technologie
Bei der 3DFit Technologie wölbt sich der PU-Schaum zum Wundgrund und reduziert Exsudatansammlungen in der Wundtiefe um optimale Heilungs- und Wundmilieubedingungen zu schaffen. Bei dieser Technologie kann sich der Verband bis zu 20 mm vertikal zum Wundgrund ausdehnen. Wundrand und Wundumgebung werden aktiv vor Mazerationen geschützt.

DACC
DACC (Dialkylcarbamoylchlorid) ist eine spezielle Sorbact-Beschichtung, die dem Produkt starke hydrophobe (wasserabweisende) Eigenschaften verleiht. Viele pathogene Bakterien und Pilze sind von Natur aus hydrophob und binden sich deshalb an das Sorbact-Gewebe. So wird mit jedem Verbandwechsel die Keimzahl in der Wunde reduziert und optimale Bedingungen für den natürlichen Wundheilungsprozess geschaffen.

Diabetisches Fußulkus (DFS)
Das DFS, umgangssprachlich auch „diabetischer Fuß“ genannt, ist ein Syndrom krankhafter Veränderungen auf der Grundlage einer schmerzlosen sensorischen Neuropathie und/oder einer pAVK bei Diabetes mellitus. Im Rahmen der diabetesbedingten Polyneuropathie ist die Schmerzempfindung oft stark reduziert oder fehlt ganz, so dass auch große und tiefe Wunden nicht wahrgenommen werden. Die Wunden entstehen oft – unbemerkt – bei banalen Traumen oder nach nicht sachgemäßer Fußpflege, wenn es zu kleinen Verletzungen am Nagelrand kommt. Die Klassifikation der chirurgischen Variante erfolgt z.B. nach Daniel et al. Die Schweregradeinteilung der Ulzera hat Knighton definiert.

DryBarrier Technologie
Die DryBarrier Technologie ermöglicht es, dass das Wundexsudat in das Wundkissen aufgenommen und selbst unter Druck nicht wieder abgegeben wird.

Erysipel
Das Erysipel ist eine bakterielle Infektion und Entzündung der oberen Hautschichten und Lymphwege und zeigt sich als scharf begrenzte flächenhafte starke Rötung. Das Erysipel geht von kleinen Hautverletzungen aus und tritt meist im Gesicht, an Armen oder Beinen auf. Andere Bezeichnungen für das Erysipel sind Wundrose und Rotlauf. Ursache ist meist eine akute Infektion der Haut durch ß- hämolysierende Streptokokken der Gruppe A.

Exulock Technologie
Diese Technologie wird bei den Produkten Allevyn Life und Allevyn Life Non-Bordered eingesetzt. Der integrierte Superabsorber-Verschlusskern schließt Exsudat sicher ein und vermeidet unangenehmen Wundgeruch. Bei steigendem Exsudatlevel sorgt die zusätzliche Kapazitätsreserve für Entspannung.

Exumask Technologie
Diese bei Allevyn Life eingesetzte Technologie soll für mehr Klarheit und ein gutes Gefühl im Leben sorgen. Sie dient als Verbandwechselindikator, der anzeigt, wann gewechselt werden sollte. Außerdem schenkt eine Maskierungsschicht Sicherheit, indem sie die Sichtbarkeit des Exusdats nach Außen reduziert und zu einem sauberen und diskreten Gefühl im aktiven Leben beiträgt.

Fibrin
Fibrin ist der aktivierte, vernetzte „Klebstoff“ der plasmatischen Blutgerinnung. Es handelt sich um ein Protein, das durch die Einwirkung des Enzyms Thrombin aus der fadenförmigen löslichen Vorstufe, dem Fibrinogen, gebildet wird. Das Fibrin polymerisiert (chem. Reaktion durch der aus Monomeren ein Polymer entsteht) anschließend und bildet ein Netz, das die Wunde verschließt. Erst später wird durch Quervernetzung mithilfe des Faktor XIIIa der weiche Thrombus zu einer harten Kruste. Die Konsistenz des Belages zeigt schmierige, feuchte, gelbe, auch gelblich grüne, gelbbraune Beläge, die aus überschüssigen Fibrin und abgebauten weißen Blutkörperchen bestehen. Es handelt sich also nicht um Eiter, es sei denn, dass Anzeichen einer Infektion (Schmerzen, Wärme, Rötung des Wundrandes) vorhanden sind. Fibrinbelag
sollte bei jedem Verbandwechsel mechanisch entfernt werden. Eine Besonderheit bilden Fibrinfäden, die wir in tiefen Wunden vorfinden. Fibrinfäden und bindegewebige Fasern stellen eine Verbindung zwischen den Wundrändern her und ermöglichen den Granulationszellen die Wundlücke zu schließen. Hierbei hilft auch die Wundkontraktion. Bei den Verbandwechseln sollte vermieden werden, die Fasern zu zerstören. Also kein zwingendes Auswischen der Wunde. Eine genaue Wundbeurteilung ist wichtig um ggf. einer beginnenden Infektion zu begegnen.

Furunkel
Ein Furunkel ist eine tiefe, schmerzhafte Entzündung eines Haarbalgs und des umliegenden Gewebes. Durch Gewebsuntergang und zentrale Einschmelzung entsteht ein „Pfropf“, der die Hautoberfläche durchbrechen und sich somit spontan entleeren kann. Die Entzündung des umliegenden Gewebes bewirkt die Schmerzhaftigkeit des Bereichs. Furunkel sind lokal begrenzt und nur in behaarten Körperregionen zu
finden.

Gangrän
Als eine Gangrän bezeichnet man eine Gewebs-Nekrose, meist infolge von Blutmangelversorgung, bei der das betroffene Gewebe durch Verwesung und Autolyse (Selbstverdauung) zerfällt und sich als Folge von Hämoglobin-Abbau verfärbt. Man unterscheidet trockene oder feuchte Gangrän und Gasbrand. Die trockene Gangrän zeigt infolge von Wasserverlust eine Schrumpfung und lederartige Eintrocknung (Mumifizierung), während die feuchte Gangrän durch Bakterienbefall charakterisiert ist und flüssige/sämige Konsistenz aufweist. Beim Gasbrandgangrän wiederum bilden die in dem toten oder absterbenden Gewebe befindlichen Bakterien (Clostridien) Blasen unter der Haut, was dazu führt, dass sich das Gewebe rasch ablöst. Da beim Gangrän meistens Bakterien vorhanden sind, trägt die daraus entstandene Infektion oft dazu bei, dass sich das Absterben der Zellen schnell – binnen Stunden oder weniger Tage – ausbreitet. Gelangen die Bakterien in den Blutstrom, kommt es zu einer septischen Blutvergiftung und wenn nicht sofort mit geeigneten Antibiotika behandelt wird, tritt häufig der Tod ein.

Hyaluron/Hyaluronsäure
Dabei handelt es sich um eine körpereigene Substanz, die einen wesentlichen Bestandteil der extrazellulären Matrix darstellt. Sie ist an der Regulation des Informationsaustausches und der Signalübertragung zwischen den Zellen beteiligt. Industriell hergestellte Hyaluronsäure-Produkte sind in der Lage, in den Wundheilungsprozess einzugreifen und die Chronifizierung bzw. Stagnation zu überwinden. Hyaluronsäure kann Entzündungsprozesse regulieren, die Zellproliferation fördern sowie die Angiogenese bzw. Epithelisierung unterstützen und eine milde, strukturierte Narbenbildung ermöglichen.

Hydrofaserverband
Die Hydrofaser ähnelt den Alginaten, Hauptbestandteil ist die Natriumcarboxymethylzellulose. Die Exsudataufnahme erfolgt nur vertikal. Aus diesem Grund dürfen Hydrofaserverbände über den Wundrand hinaus
gelegt werden, ohne dass eine Mazeration des Wundrands eintritt. Das Quellen erfolgt rasch , wobei eine gelartige, nicht haftende Wundauflage entsteht, in der Zelltrümmer, Enzyme und Mikroorganismen in die Faser eingeschlossen und auch unter Druck nicht in die Wunde abgegeben werden. Ein Sekundärverband ist erforderlich.

Hydrofiber-Technologie
Die Hydrofiber-Technologie basiert auf reiner Cellulose, die zu Natriumcarboxymethylcellulose verarbeitet wird. Dadurch verfügen die Hydrofiber-Verbände über eine hohe Aufnahmekazapzität und ein hohes Retentionsvermögen von Wundexsudat und Bakterien. Die zuverlässige vertikale Exsudataufnahme schützt den Wundrand und die wundumgebende Haut vor Mazeration. Die Hydrofiber-Technologie ist eine eingetragene Marke von ConvaTec.

Hydrolock-Technologie
Bei der Hydrolock-Technologie werden gelierende Fasern sehr dicht gepackt, so dass sie sowohl Exsudat als auch Bakterien in den Fasern einschließen und festhalten können.

Hydrophob/ hydrophobe Wechselwirkung
Die antimikrobielle Wirksamkeit hydrophober Wundauflagen beruht auf dem physikalischen Prinzip der hydrophoben Anziehung: Mikroorganismen lagern sich mit ihren wasserabweisenden Oberflächenstrukturen aneinander an und werden dabei von den umgebenden Wassermolekülen zusammengehalten. Angelagerte Mikroorganismen werden nicht abgetötet sondern nur inaktiviert und an der Zellteilung gehindert. Mit jedem Verbandwechsel werden die Mikroorganismen aus der Wunde entfernt.

Inkontinenzassoziierte Dermatitis (IAD)
Die IAD ist eine irritativ toxische Kontaktdermatitis. Der beständige Kontakt mit Stuhl und/oder Urin schädigt die Hautbarriere und irritiert die Haut, Ausschlag und Ekzeme bilden sich. Es liegt eine oberflächliche Entzündung der perianalen Region vor. Stuhlinkontinenz ist der Hauptfaktor für die Entstehung der IAD, alleine oder in Kombination mit Urininkontinenz. Urininkontinenz alleine ist kein signifikanter Faktor für die IAD! Durch Aktivität der Stuhlenzyme werden Eiweiße und Fette gespalten und das Stratum corneum angegriffen. Dies führt zu einer erhöhten Proteasenaktivität. Der pH-Wert der Haut erhöht sich. Der Urin schädigt durch Ammoniak die Schutzbarriere der Haut und erhöht so ebenfalls den pH-Wert. Urin interagiert zudem mit Stuhl und aktiviert die Stuhlenzyme.

Karbunkel
Der Karbunkel (Eiterbeule) ist die tiefe und in der Regel sehr schmerzhafte Infektion mehrerer benachbarter Haarfollikel oder die Verschmelzung mehrerer nebeneinander liegender Furunkel. Haut und Unterhaut sind oft bretthart infiltriert. Es kommt zu zahlreichen Gewebseinschmelzungen und ohne Therapie zu spontanen, oft siebartigen Hautdurchbrüchen, zusätzlich sind die Lymphgefäße entzündet (Lymphangitis). Fieber und Allgemeinsymptome sind in der Regel vorhanden. Auch Karbunkel sind lokal begenzt und nur in behaarten Körperregionen zu finden.

Kompressionsklassen (KKL)
Die KKL beschreibt den Druck eines Kompressionsstrumpfes im Fesselbereich. Dabei werden Kompressionsstrümpfe in vier KKL eingeteilt, deren Kompressionsdruck exakt vorgegeben ist: von KKL I mit leichtem Druck bis KKL IV mit sehr kräftigem Druck.
KKL I – 18-21 mmHg (leichte Kompression) Indikation z.B. Thromboseprophylaxe, geringe Ödemneigung KKL II – 23-32 mmHg (mittlere Kompression) Indikation z.B. Varikosis mit Ödembildung
KKL III – 34-46 mm (kräftige Kompression) Indikation z.B. nach Thrombose, sekundäre Varikosis
KKL IV – über 49 mmHg (sehr kräftige Kompression) Indikation z.B. Lymphödem Stadium III

Kontamination
In der Medizin versteht man unter Kontamination “Verunreinigung, Vermischung” von schädlichen Stoffen und Organismen. Ihre Anzahl ist aber so gering, dass keine krankheitsbedingten Komplikationen zu erwarten sind. So ist z.B. jede Wunde mit Bakterien kontaminiert ohne infiziert zu sein.

Kolonisation
Wenn die Erreger in einer Wunde einen eigenen Stoffwechsel betreiben und sich vermehren, ohne dass zwingend die Heilung behindert sein muss, sprechen wir von einer Kolonisation der Wunde. Je dichter diese bakterielle Besiedlung jedoch ist, desto stärker kann die Wundheilung eingeschränkt sein. Sind Anaerobier dabei, werden die Patienten oft durch Geruchsbildung noch zusätzlich gepeinigt.

Kritische Kolonisation / lokale Infektion
Die Definition sowie Erkennungsmerkmale der kritischen Kolonisation sind bisher noch nicht allgemeingültig festgelegt worden. Man diskutiert, dass sich bei verstärkter Vermehrung der Keime eine kritische Keimlast entwickeln kann, die in manchen Fällen sehr rasch in eine lokale Infektion übergeht. Häufig – vor allem bei chronischen Wunden – ist die kritische Kolonisation ein Dauerzustand. Die Unterscheidung zwischen kolonisierter und kritisch kolonisierter Wunde ist schwierig festzustellen. Eine Geruchsbildung von Wunde oder Verband zeigt oft eine kritische Kolonisation an.

Infektion
Bei der Infektion zeigen sich die klinischen Infektionszeichen. Wenn jetzt ein Wundabstrich genommen wird, ist das Erregerspektrum deutlich eingeschränkt. Bei der Wundinfektion ist eine antimikrobielle Therapie, besonders bei Zeichen einer über den eigentlichen Situs hinausgehenden Infektion, indiziert.

LiquaLock-Technologie
Bei der LiquaLock-Technologie können Hydropolymere, die im Kern der Wundauflage eingearbeitet sind, Exsudat schnell aufnehmen und einschließen. Selbst unter Druck wird das Exsudat zuverlässig gebunden und kann nicht ausgedrückt werden.

MEHR ALS SILBER-Technologie
Die MEHR ALS SILBER-Technologie enthält drei Komponenten: ionisches Silber, ein Tensid (Benzethoniumchlorid) und einen Metallchelatbildner (EDTA). Diese drei wirken synergistisch zusammen, um Biofilm in Wunden zu durchbrechen und zu zerstören. Diese Technologie in den Wundverbänden Aquacel Ag+ Extra und Aquacel Ag+ ermöglicht eine anhaltende Anti-Biofilm Wirksamkeit gegen antibiotikaresistente Biofilme und verhindert ihren Wiederaufbau.

Mikroorganismen
Mikroorganismen - auch Mikroben genannt – gelten als die kleinsten, mikroskopisch dargestellten Lebewesen. Zu den Mikroorganismen zählen Bakterien, einzellige zum Teil fädige Algen und Pilze, Hefen und Protozoen usw. Alle Mikroorganismen haben durch ihre Fähigkeit, Biomasse zu mineralisieren, einen hohen Stellenwert bei der Aufrechterhaltung des Stoffwechselgleichgewichtes der Natur. Dies geschieht dadurch, dass Mikroorganismen groß und kompliziert gebaute organische Moleküle, aber auch kleine anorganische Moleküle als Nährstoffquelle nutzen, wodurch die chemischen Verbindungen in immer kleinere, einfach gebaute Strukturen zerlegt werden.

MPD
MPD ist die Abkürzung für „Multi Purpose Dressing“ und steht beschreibend für die multifunktionalen Wundauflagen aus dem Hause curea medical. Sie können sowohl bei wenig bis stark exsudierenden Wunden, als auch bei niedrig bis hoch viskösen Arten von Wundexsudat angewendet werden.

Ödem /Ödemgrade
Das Ödem ist eine Schwellung von Körpergewebe aufgrund einer Einlagerung von Flüssigkeit aus dem Gefäßsystem. Wenn das Gleichgewicht zwischen Filtration einerseits und Resorption sowie Lymphabfluss andererseits zugunsten der Filtration verschoben ist, dann bleibt vermehrt Flüssigkeit im Gewebe. Die Folge ist eine Wasseransammlung im extravasalen Zellzwischenraum, es bildet sich also ein Ödem.
Ödeme sind meist Folge einer zugrundeliegenden Erkrankung, also ein Symptom, z.B. bei einer Herz- oder Niereninsuffizienz oder einer Leberzirrhose.
Venöse Abflussstörungen können zu lokalisierten Ödemen führen, eine Beinvenenthrombose z.B. kann zu einer Schwellung des betroffenen Beins führen. Wird die Flüssigkeit im Gewebe nicht ausreichend über die Lymphbahnen abgeführt, so nennt man dieses ein Lymphödem. Weiterhin kommt es zum Ödem, wenn die Konzentration von Bluteiweißen abnimmt. Die austretende Flüssigkeit ist hierbei eiweißarm und wird Transsudat genannt.

Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)
Bei der pAVK geht es um Verengungen und Verschlüsse der Arterien, die Arme und Beine versorgen. Diese Verengungen und Verschlüsse sind zu 95 Prozent der Fälle auf eine Arteriosklerose zurückzuführen. Durch eine verminderte Blutzufuhr kommt es zu einem Sauerstoffmangel des Gewebes. Als äußeres Zeichen ist eine bläulich-livide Verfärbung an den Zehen- und Fingerendgliedern erkennbar. Der Patient hat sehr starke Schmerzen. Die Einteilung des Schweregrades erfolgt nach Fontaine und Rutherford.

PHMB
Polyhexamethylene Biguanide oder im Sprachgebrauch Polyhexanid, ist ein Antiseptikum, das u.a. zur Wundbehandlung aber auch zur Konservierung von Wundspüllösungen eingesetzt wird. PHMB hat ein breites Wirkungsspektrum, u.a. auch gegen den Methicillinresistenten Staphylococcus aureus (MRSA). Der Wirkungseintritt, nach ca. 20 Minuten, ist jedoch gegenüber anderen Antiseptika verzögert.

Phlegmone
Die Phlegmone ist eine eitrige, sich diffus ausbreitende Infektionserkrankung der Weichteile. Sie tritt nach Verletzungen auf und kann sich in die Tiefe bis zur Muskulatur ausbreiten. Besonders häufig betrifft sie Patienten mit einem geschwächten Abwehrsystem. Phlegmonöses Gewebe erscheint dunkelrot, ist geschwollen und schmerzt. Die Entzündung kann zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen.

Proteinaseninhibierend
Proteinasen sind Enzyme,die Proteine spalten. Sie kommen in allen Geweben und Zellen des Organismus vor. In der chronischen Wundheilung spielt die Gruppe der Matrix und Hautzellen produziert, um alle Bestandteile der beschädigten extrazellulären Matrix zu beseitigen. Einerseits bauen die MMP verstärkt und über einen längeren Zeitraum die Bestandteile der extrazellulären Matrix und folglich der Haut ab, andererseits werden auch die Wachstumsfaktoren abgebaut. Damit wird die Wundheilung gebremst. Zu diesem Zweck werden proteinase-inhibierende Produkte eingesetzt. So wird das metabolische Gleich-
gewicht von MMP und Wachstumsfaktoren wiederhergestellt.

Safetac Technologie
Safetac ist eine patentierte Hafttechnologie aus dem Hause Mölnlycke Health Care, die Schmerz für den Patienten und eine Traumatisierung der Wunde minimiert. Anstelle eines herkömmlichen Klebers haften die Verbände mit Safetac sanft und sicher auf Basis einer patentierten Silikon-Hafttechnologie.

Silber
Silber wirkt in feinstverteilter Form bakterizid, also schwach toxisch, was aufgrund der großen reaktiven Oberfläche auf die hinreichende Entstehung von löslichen Silberionen zurückzuführen ist.

Elementares Silber
Das heißt, es wird elementares Silber verwendet, nämlich Reinsilber mit einem Reinheitsgrad von mindestens 99,99 %.

Ionisierendes Silber
Das Wort “ionisiert” bezieht sich auf einen Zustand, in dem ein Teilchen eine elektrische Ladung besitzt. Im Fall von “elektro-kolloidalen” Silber ist die Ladung immer positiv. Silber erzeugt kein negativ geladenes Ion.

Silber-Sulfadiazin
Sulfadiazin-Silber ist ein antiseptisches Mittel. Es unterdrückt das Wachstum von Bakterien und Hefepilzen und beugt auf diese Weise der Infektion oberflächlicher Wunden vor.

SuperCore
SuperCore-Saugkerne bestehen aus reinem Zellstoff und saugstarkem Superabsorber. Bei der patentierten Herstellungstechnologie wird auf jegliche Art von Kleber und Bindemittel verzichtet. Durch spezielle thermomechanische Faserbindungen besteht eine hohe Absorptionsfähigkeit.

TLC - NOSF
Wundauflagen mit der TLC-Wundheilungsmatrix bilden in Kontakt mit der Wundflüssigkeit ein Gel, welches für ein feuchtes, heilungsförderndes Wundmilieu und gewebeschonende Verbandwechsel sorgt. Der Nano-Oligo-Saccharid-Faktor (NOSF) ist eine Verbindung, die in chronischen Wunden den Überschuss an gewebeabbauenden Enzymen (Matrix-Metalloproteasen MMP) beseitigt. Diese Enzyme sind eine der wesentlichen Ursachen für die verzögerte Abheilung chronischer Wunden. Die Kombination von TLC mit NOSF bringt das biochemische Wundmilieu wieder ins Gleichgewicht und fördert die Neubildung von Granulationsgewebe.

Wundgeruch
Wundgeruch entsteht durch Zellverfall und Fäulnisprozesse oder in Zusammenhang mit einer Wundinfektion. Die dabei gebildeten Gase sind Stoffwechselprodukte der verschiedenen Erreger. Je nach Bakterientyp finden sich Gerüche wie süßlich, sauer, jauchig, fäkal, stechend etc. Die Stärke des Geruchs hängt von der Keimdichte ab und nicht, ob der Erreger vorhanden ist oder nicht.
- Süßlich riecht z.B. der Pseudomonas aeruginosa, der auch eine grünliche Verfärbung des Wundexsudates zeigt.
- Jauchig fötide riecht das Escherichia coli-Bakterium, meist mit einer bräunlichen Verfärbung des Wundexsudates. Ein fauliger Geruch findet sich oft bei anaeroben – sich unter Sauerstoffabschluss vermehrende
- Bakterien, in nekrotischem, gangränösem Gewebe. Ein bekanntes Bakterium ist das Clostridium perfringens oder Gasbrand.

WIRKUNGSWEISE
Enzyme dienen der Wundreinigung. Fibrinbeläge* und Restnekrosen werden abgelöst. Aber auch nach einem chirurgischen Débridement werden sie eingesetzt und sorgen für bessere Vorbedingungen für eine ungestörte Granulation und Epithelisierung.

Iruxol N
Kollagenase spaltet Kollagenfasern, die nekrotisches Gewebe am Wundgrund festhalten. Begleitproteasen lösen dabei entstehende Bruchstücke weiter auf. Körpereigene Wundheilungsprozesse werden durch die Kollagenbruchstücke aktiviert.

ZU BEACHTEN
In der Regel genügt die 1mal tägliche Applikation. Nur in feuchtem Milieu optimal wirksam, nicht wirksam bei gleichzeitiger Anwendung von Antiseptika. Trockene Nekrosen anritzen, damit das Enzym auf den Wundgrund gelangen kann.

Pflichttext für ein Arzneimittel:
- Schnelle Wundreinigung
- Förderung der Granulation und Epithelisierung
- Gute Verträglichkeit
- Einfache Anwendung (1x täglich eine 2 mm dicke Schicht auftragen)
- Zur Behandlung von Wunden wie Dekubitus, Ulcus cruris, diabetische Ulzera, Verbrennungen
- Löst durch sein spezielles Enzym Kollagenase die Beläge aus dem Wundgrund und baut sie durch die Begleitproteasen weiter ab
- Körpereigene Wundheilungsprozesse werden durch die Kollagenbruchstücke aktiviert

*siehe Glossar

 

Produkte zu dieser Rubrik >>

WIRKUNGSWEISE
Hydrogele stehen in Tubenform, als Applikationsspritze (Cutimed Gel kamera btn2, Hydrosorb Gel) oder als Blister zur Verfügung. Das im Gel enthaltene Wasser wird an Nekrosen abgegeben und löst diese auf. Aber auch trockene Wunden können, bei geeignetem Primärverband, damit feucht gehalten werden.

Intrasite Gel ist ein klares Hydrogel zur raschen und schmerzarmen Wundreinigung im Applikationsspender.

Purilon Gel kamera btn2 ist ein klares, formbeständiges, amorphes Hydrogel mit CMC und Alginatzusatz. Es zeichnet sich dadurch aus, dass es ohne den Zusatz von Konservierungsstoffen auskommt.

ZU BEACHTEN
Nach Öffnen der Tuben o.ä. muss das Hydrogel unverzüglich angewendet werden. Eine Mehrfachverwendung ist ausgeschlossen, der Rest muss entsorgt werden.

Hydroakt.Gele1li Bereits autolytisch behandelte Nekrose an der WadeHydroakt.Gele2re Nekrose an der Fußsohle vor autolytischer Therapie

Bild 1: Bereits autolytisch behandelte Nekrose an der Wade
Bild 2: Nekrose an der Fußsohle vor autolytischer Therapie