WIRKUNGSWEISE
Granudacyn Wundgel unterstützt das autolytische Debridement durch Rehydrierung und erzeugt ein physiologisches Wundmilieu.
Durch den mechanischen Effekt des Spülens reduziert Granudacyn Wundspüllösung die mikrobielle Belastung der Wunde und kann bei regelmäßiger Anwendung einer Infektion vorbeugen. Der Wirkstoff ist eine pH-neutrale Kombination aus HOCl und NaOCl mit effektiven Konzentrationen von jeweils 50ppm. Sprühgel und Lösung können auch auf Schleimhäuten, Knochen, Knorpel, Sehnen, etc. angewendet werden. Auch verfügbar als besondere Darrei-chungsform für die NPWT-Instillation.
octenilin Wundspüllösung besitzt aufgrund der niedrigen Oberflächenspannung eine sehr gute Benetzungseigenschaft und damit Reinigungsleistung. Die gute Reinigungskraft löst den Biofilm und somit auch die darin enthaltenen Mirkoorganismen.
octenilin Wundgel löst Wundbeläge, nekrotisches Gewebe und Biofilm und kann sehr gut zur Autolyse eingesetzt werden und bis zu 3 Tage unter einem Wundverband belassen werden.
ZU BEACHTEN
Für ausgedehnte Wundspülungen und für den Dauereinsatz (feuchte Kompressen) wird oft die Ringerlösung bevorzugt. Ist eine Wunde infektfrei, ist diese Art der Wundspülung ausreichend.
octenilin ist auf Wunden, die kontaminiert und kolonisiert sind, einsetzbar. Es darf nicht mit anderen Flüssigkeiten gemischt werden.
Granudacyn Wundspüllösung kann mit topischem Hämoglobin (Granulox) kombiniert werden.
Bild links: Infizierte postoperative Wunde in der Leistenregion
Bild rechts: Infizierte Wundverhältnisse nach Zehen- u. Mittelfußamputation